Ameisen bekämpfen

Professionell, flexibel und günstig

Ameisen nachhaltig loswerden

Voraussetzung für eine erfolgreiche Bekämpfung ist die exakte Bestimmung der Ameisenart (175 Arten in Europa), was für Laien bereits schwer genug ist. Ameisen sind soziale Insekten, die als Volk in einem Nest leben. Einzelne Ameisen (mit Köderdosen und Sprays) zu bekämpfen, ohne das Nest zu finden und kurzfristig zu bekämpfen, ist meistens erfolglos.

Hier setzen professionelle Schädlingsbekämpfer an. Unsere Experten verfügen über das nötige Knowhow, wirksame Mittel (das von den Arbeiterinnen ins Nest getragen und von der Königin aufgenommen wird) und Methoden, um Ameisen sicher zu bekämpfen.

Ursachen eines Befalls durch Ameisen

Ameisen dringen nur dann in Liegenschaften (Wohnräume, Lebensmittelbetriebe, Gastronomie), wenn Sie vom Geruch süsslicher kohlehydratreicher Lebensmittel wie Zucker angelockt werden. 

Jedes Volk bildet im Sommer zahlreiche geflügelte Weibchen und Männchen, die zum „Hochzeitsflug“ ausschwärmen. Die befruchteten Weibchen suchen anschliessend geeignete Stellen und gründen ein neues Nest, während die Männchen bald nach der Begattung sterben.

Mögliche bauliche Schäden

Einige Ameisenarten nisten sich in Dach- oder Fassadenisolationen in Styropor oder Kork ein und höhlen diese aus. Andere Ameisenarten greifen nasses oder morsches Holz an und höhlen es aus.  Beide Fälle können kostspielige Renovationen auslösen.

Lästige Ameisen im Haus, Gartensitzplatz und in der Wohnung

Meist beginnt die Ameisenplage im Haus und in der Wohnung mit vereinzelten Ameisenspionen, die permanent auf der Suche nach neuen Nahrungsquellen sind und dringen meist durch den Garten oder über Balkon und Terrasse in das Haus. Werden diese Späher fündig, markieren sie mit Pheromonen den Weg zur Nahrungsquelle in der Küche. Es bilden sich lange Ameisenstrassen, die sich im ganzen Haus ausbreiten können.

Im Garten treten Ameisen vor allem unter Steinplatten und sonnigen Sitzplätzen auf. Die Platten speichern Wärme ideal, der Sand wird zum Nestbau verwendet.

Steckbrief schwarze Wegameise

Lasius niger (E: Black garden ant, F: Fourmi noir, I: Formica nera)

Schädlingskategorie:
Materialschädling, Hygieneschädling, bei massenhaftem auftreten auch Lästling.
Dies ist eine der häufigsten und verbreitetsten Ameisenarten der Welt.  Arbeiterinnen sind dunkel braunschwarz und etwa 3 – 5 mm lang. Die Königinnen sind mittelbraun und wesentlich grösser, sie werden bis zu 15 mm lang.

Schwarze Wegameisen lassen pro Nest nur eine Königin zu (Monogynie). Wie bei anderen Ameisenarten auch, sind die unfruchtbaren Arbeiterinnen für die Nahrungssuche und Brutpflege zuständig, während die Königin sich im Nest aufhält und die Existenz der Kolonie durch stetige Eiablage sichert.

Junge Königinnen und Männchen verschiedener Nester in einer Region verlassen bei sehr spezifischen Wetterbedingungen das Nest und steigen in einem Massenflug auf, um sich zu paaren. Wenn sie sich gepaart haben, können Königinnen jahrelang befruchtete Eier legen.

Lebensraum:
Die Nester befinden sich normalerweise im Aussenbereich und können in den Erdboden gegraben, in hohlen Bäumen, unter Gras oder Steinplatten verborgen sein. Arbeiterinnen kommen bei der Nahrungssuche oft in Häuser und werden von süsslichen Speisen angezogen.
Winterruhe: Ende Oktober bis Ende März bei 5-8 Grad
Nahrung im Wohnbereich: Marmeladen, Honig, Fruchtsäfte, alle Zuckerformen

Entwicklung:
Vom Ei bis zum erwachsenen Tier vergehen ca. 6-8 Wochen (Ei zur Larve: ca. 10 – 12 Tage, Larve zur Puppe: ca. 10 – 14 Tage, Puppe zur Arbeiterin: 10 – 24 Tage). Die aktive Zeit ist von April bis Oktober. Eine Königin kann bis zu 30 Jahre alt werden.

Koloniegrösse:
Bis ca. 40’000 Individuen. Ameisen dringen oft nach milden Wintern frühzeitig in Wohnbereiche ein, da sie im Freien nicht genügend Futterquellen vorfinden.

Hauptschwarmzeit (fliegende Ameisen):
Juli bis August, bei milden Temperaturen auch schon ab Mitte Mai.
Die Begattung erfolgt in der Luft, worauf die Männchen innerhalb weniger Tage sterben. Die Königin kehrt in die angestammte Kolonie zurück oder sie findet einen anderen geeigneten Ort, wo sie bis zum nächsten Frühjahr verweilt, bis sie mit der Eiablage beginnt. Die Larven schlüpfen nach zirka einem Monat. Die ersten Larven werden mit einem Sekret der Königin während des gesamten Larvenstadiums von zirka einem Monat gefüttert. Die ersten Arbeiterinnen, die aus den Puppen schlüpfen, übernehmen dann  die Brutpflege und die Fütterung der Königin.

Schadwirkung: 
Die Vorliebe dieser Ameisenspezies für zuckerhaltige Substanzen lockt sie zu den süsslichen Ausscheidungen von Blattläusen, welche von den Ameisen geschützt und gepflegt werden und wodurch ihre Schadwirkung verstärkt wird. Die Ameisen verunreinigen gelagerte Nahrungsmittel, da sie alle Arten süsser Speisen, wie Kuchen und Kekse, Schokolade, Zucker usw. befallen. Sie sind Überträger von Staphylokokken und Enterobacter cloacae.

Exotische, invasive Ameisenarten in der Schweiz:

Wie z.B. die Pharaoameisen, die mit tropischen Pflanzen den Weg in beheizte Wohnungen finden und seit Jahren „heimisch“ geworden sind. Sie treten typischerweise zu Beginn der Heizperiode auf.
Bei Verdacht auf Befall kontaktieren Sie uns bitte so rasch wie möglich für eine Inspektion vor Ort.

Wie Pharaoameisen ticken 

Monomorium pharaonis

Aussehen: 
Diese kleine Ameisenart ist gelb-braun gefärbt und hat auffällig schwarze Augen. Arbeiterinnen sind 1,5 – 2 mm lang. Männchen sind etwas größer (ca. 3 mm) und dunkler gefärbt, diese tragen auch Flügel. Die Königin ist 3,6 – 5 mm lang, dunkelrot und geflügelt.

Schädlingskategorie: 
Hygieneschädling. Sie stellen ein Gesundheitsrisiko dar, indem sie Lebensmittel verunreinigen oder sich von eiweisshaltigen Substanzen ernähren, was in Krankenhäusern zu Infektionen führen kann.

Verhalten: 
In einem Nest gibt es mehrere Königinnen (Polygynie). Die Pharaoameise braucht zur Begattung keinen Hochzeitsflug.

Herkunft: 
Diese Ameisen stammen aus Asien und benötigen warme, feuchte Bedingungen, weswegen ihr Auftreten in gemässigten Breiten auf beheizte Gebäude beschränkt ist. Die Ameisen vermehren sich bei Temperaturen zwischen 22-30°C.

Lebensraum: 
Verschiedene Orte, unter anderem in Wohnbereichen, Hotels, Krankenhäusern, Zoos und an Bord von Schiffen. In warmen Gebieten findet man sie auch im Aussenbereich.
Die Insekten siedeln in der Struktur von Gebäuden (Wände, Fenster usw.), in Pflanzentöpfen, Lebensmittelpackungen, sogar in sterilen Materialien. Sie können sich durch Schächte verbreiten (z.B. für Heizungsrohre und elektrische Leitungen). Die Ameisen sammeln Wasser an Waschbecken und an Stellen wo Wasser kondensiert.
Die Ameisen sammeln Fleisch, Käse, Fett, Honig, Marmelade usw. In Krankenhäusern nehmen sie Blut und intravenöse Flüssigkeiten auf. Tote Insekten, Mäuse und ihre Ausscheidungen können ebenfalls eine Nahrungsquelle sein.

Schwarzkopfameise 

Tapinoma melanocephalum

Aussehen: 
Dunkelbrauner Kopf-/Brustbereich, fast transparenter Hinterleib, 2mm lang

Schädlingskategorie: 
Hygieneschädling. Die Ameisen verunreinigen gelagerte Nahrungsmittel, da sie alle Arten süsser Speisen, wie Kuchen und Kekse, Schokolade, Zucker usw. befallen. Sie sind Überträger von Staphylokokken und Enterobacter cloacae.

Verhalten:
Dies ist eine invasive Spezies, welche verschiedene Arten von Nahrungsquellen nutzt und auch Fett oder andere Insekten frisst. Vor allem aber mögen Schwarzkopfameisen zuckerhaltige Substanzen. Schwarzkopfameisen haben polygene Kolonien (mehrere Königinnen in einem Nest), wobei ein einzelnes Nest 100 – 1’000 Arbeiterinnen besitzen kann. Eine Kolonie kann aus mehreren Nestern bestehen, welche miteinander Arbeiterinnen austauschen.

Herkunft:
Weltweites Vorkommen. Kolonien findet man in der Schweiz nur in Gebäuden und hier suchen die Ameisen nach den feucht-warmen Bedingungen, die sie benötigen. Deswegen führen ihre Strassen auch oft zu Waschbecken, Badewannen, Duschen oder WCs.
Die Nester sind oft in Hohlräumen in der Wand zu finden, hinter Fussbodenleisten oder in Topfpflanzenerde. Die Arbeiterinnen bewegen sich schnell und unregelmässig und kriechen entlang von Kanten und Winkeln.